Junge Forschende zu fördern und mit ihnen in den Austausch zu kommen, ist ein zentrales Anliegen des Future Transmission Lab. Die Doktorandenwoche bei Amprion bot dafür die perfekte Gelegenheit.

Mehrere Tage waren neun junge Forschende aus unterschiedlichsten Fachrichtungen bei Amprion zu Besuch. Sie schauten den Mitarbeitenden über die Schulter und erfuhren aus erster Hand, wie herausfordernd der Betrieb eines Übertragungsnetzes ist. Dabei wurde auch deutlich, wie viele Anknüpfungspunkte es zwischen Amprion und den vertretenen Lehrstühlen gibt. Künstliche Intelligenz, soziale Akzeptanz, Bürgerbeteiligung, Raumentwicklung, Beschleunigung von Genehmigungsfragen, hybride Stromnetze – kaum eine Fragestellung rund um das zukünftige Energiesystem blieb aus. Sehr schnell entdeckten die Forschenden Schnittmengen in ihren auf den ersten Blick weit auseinander liegenden Fachgebieten und entwickelten neue Ideen.

Wissenschaft und Praxis im Gespräch

Neben technologischen, regulatorischen und rechtlichen Belangen spielen auch gesellschaftliche und politische Entwicklungen eine wichtige Rolle für die Transformation des Energiesystems. Doch was heißt das in der Praxis? Als sehr wertvoll erlebte der Forschungsnachwuchs deshalb den Austausch mit einer Reihe von Amprion-Expert*innen verschiedenster Bereiche – von der Projektkommunikation über das Planungsrecht bis hin zur Strommarktmodellierung. Ihnen stellten die Doktorand*innen ihre Projekte vor, beantworteten Rückfragen, nahmen Feedback auf.

Besuch in Brauweiler

Ein Highlight der Woche war ein Ausflug in die Hauptschaltleitung in Brauweiler, einer der größten weltweit. Die Kolleg*innen von Amprion veranschaulichten, wie der Ausbau der erneuerbaren Energien die Systemführung verändert. Das faszinierte besonders die Forschenden aus dem KI-Bereich – wie lassen sich mithilfe Künstlicher Intelligenz Analyseprozesse verbessern? Danach ging es nach draußen in die reale Stromwelt: Die Doktorand*innen besichtigten das Umspannwerk in Brauweiler und auch einen Transformator der höchsten Spannungsebene.

Natürlich bot das Programm auch Gelegenheit für informelle Gespräche, bei gemeinsamen Abendessen, bei der Besichtigung der alten Hoeschwerke nahe unserer Firmenzentrale sowie beim Amprion Sommerfest, mit dem die Doktorandenwoche des Future Transmission Lab ihren Ausklang fand.